Wir bieten Dienstleistungen an, um Dachdecker und Gerichtsgutachter bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Dienstleistungen sind Laboruntersuchungen, die eine genaue Analyse und Bewertung von Baustoffen und Schadensfällen ermöglichen.
Im Falle eines Schadens stehen bestellte Gutachter regelmäßig vor Herausforderungen, wenn es darum geht, die Integrität von Dachsystemen zu bewerten, und möglicherweise müssen sie undichte Stellen, Materialschäden oder andere Probleme identifizieren. In solchen Fällen können wir mit unserer Expertise und entsprechenden Laboruntersuchungen entscheidende Informationen liefern.
Die Laboruntersuchungen von GWP umfassen eine Vielzahl von Tests und Analysen. Dazu gehören die Bestimmung der Materialzusammensetzung, die Untersuchung der Materialeigenschaften, die Bewertung der Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse sowie die Überprüfung der Einhaltung von branchenspezifischen Standards und Vorschriften.
Unsere Berichte ermöglichen es Dachdeckern und Gutachtern, fundierte Entscheidungen zu treffen. Basierend auf den Analyseergebnissen können sie geeignete Reparatur- oder Sanierungsmaßnahmen empfehlen oder sogar die Auswahl neuer Materialien oder Dachsysteme unterstützen. Dies trägt dazu bei, die Effizienz, Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit von Dachsystemen zu verbessern und langfristige Lösungen anzubieten.
Mit ihrer umfassenden Expertise und den hochmodernen Laboreinrichtungen stellt die GWP sicher, dass im Falle eines Schadens oder Rechtstreits Dachdecker, Gutachter und Richter auf präzise und zuverlässige Daten zugreifen können.
Die Schäden durch undichte Flachdächer können je nach Ausmaß und Dauer zur Feuchtigkeitsschäden im Gebäude führen, was Schimmelpilzbildung, Verfärbungen, Absackungen oder Verrottungen zur Folge haben kann. Langfristige undichte Stellen können zudem zu strukturellen Schäden führen, indem sie das Baumaterial schwächen oder beschädigen.. Aber auch Energieverluste können eine Folge sein.
Eine der häufigsten Schäden betrifft Flachdächer mit Ihren Bitumenmembranen.
Bitumenmembranen sind flächige Baustoffe, die aus Bitumen, einer zähflüssigen, teerähnlichen Substanz, hergestellt werden. Sie bieten eigentlich eine effektive und langlebige Lösung zur Abdichtung von Flachdächern.
Doch oft ist der Schutz vor Wasserintritt gestört und Feuchtigkeitsschäden sind die Folge. Dabei beobachten wir überwiegend folgende Schadensarten:
- Mechanische Beschädigungen: Bitumenmembranen können durch mechanische Einwirkungen wie Durchstiche, Kratzer, Risse oder Schnitte beschädigt werden. Dies kann durch unsachgemäße Installation, scharfe Gegenstände, Arbeiten auf der Dachfläche oder extreme Witterungsbedingungen verursacht werden.
- Alterungserscheinungen: Im Laufe der Zeit unterliegen Bitumenmembranen einer natürlichen Alterung. Dies kann zu einer Versprödung des Materials, Rissbildung, Verfärbung und Abnutzung führen. UV-Strahlung, Temperaturschwankungen und chemische Einflüsse sind Faktoren, die die Alterung beschleunigen können.
- Undichtigkeiten: Wenn Bitumenmembranen beschädigt sind, sei es durch mechanische Einwirkungen oder Alterung, kann dies zu Undichtigkeiten führen. Wasser kann in das Gebäude eindringen und zu Feuchtigkeitsschäden, Schimmelbildung und strukturellen Problemen führen.
- Blasenbildung: Blasen oder Lufteinschlüsse unter der Bitumenmembran können auftreten, wenn das Material nicht ordnungsgemäß verlegt oder fixiert wurde. Dies kann zu lokalen Schwachstellen führen und die Abdichtungsfunktion beeinträchtigen.
- Verrutschen oder Abheben: Bei unsachgemäßer Befestigung oder unzureichender Haftung können Bitumenmembranen verrutschen oder sich von der Oberfläche ablösen. Dies kann zu einer Beeinträchtigung der Abdichtungsfunktion führen und muss schnell behoben werden.
Prüfung nach Normen: Die ASTM D5528 ist eine Norm des American Society for Testing and Materials (ASTM), die sich mit der Prüfung von Bitumenmembranen beschäftigt. Diese Norm beschreibt verschiedene Prüfverfahren, um die Eigenschaften von modifizierten Bitumenmembranen zu bewerten, die in der Bauindustrie für Dachabdichtungen verwendet werden.
Einige der in ASTM D5528 beschriebenen Prüfverfahren umfassen:
- Bestimmung der Masse pro Flächeneinheit (Mass per Unit Area): Dieses Verfahren dient dazu, die Masse der Bitumenmembran pro Flächeneinheit zu messen.
- Zugfestigkeit (Tensile Strength): Es wird die Zugfestigkeit der Bitumenmembran in Quer- und Längsrichtung gemessen.
- Reißfestigkeit (Tear Resistance): Die Widerstandsfähigkeit der Bitumenmembran gegen Rissausbreitung wird ermittelt.
- Beständigkeit gegen Wurzeldurchdringung (Root Resistance): Dieses Verfahren bewertet die Fähigkeit der Bitumenmembran, Wurzeldurchdringung zu widerstehen.
- Dimensionsänderung bei Erwärmung (Dimensional Change on Heating): Es wird die Änderung der Abmessungen der Bitumenmembran bei Erwärmung gemessen.
- Durchstoßwiderstand (Puncture Resistance): Dieses Verfahren dient dazu, die Widerstandsfähigkeit der Bitumenmembran gegen Durchstechen zu bestimmen.