DIN ISO 2285 Zugverformungsrest Elastomere

Norm: ISO 2285 : 2001 Kategorie

Der Zugverformungsrest nach DIN ISO 2285 von Elastomeren, oft auch als „Dehnungssetzung“ oder „bleibende Verformung“ bezeichnet, bezieht sich auf die Eigenschaft von Elastomeren, nachdem sie einer mechanischen Dehnung oder Verformung ausgesetzt wurden. Im Gegensatz zu starren Materialien kehren Elastomere nach einer Dehnung oder Verformung in ihre ursprüngliche Form und Größe zurück, wenn die äußere Belastung entfernt wird. Der Zugverformungsrest tritt auf, wenn das Elastomer nach der Entlastung nicht vollständig in seine ursprüngliche Form zurückkehrt und eine gewisse bleibende Verformung aufweist.

Der Zugverformungsrest kann in Prozent ausgedrückt werden und gibt an, wie viel Prozent der ursprünglichen Dehnung oder Verformung nach der Entlastung des Elastomers erhalten bleibt. Dies ist ein wichtiger Parameter bei der Charakterisierung der Rückstellfähigkeit und des Dehnungsverhaltens von Elastomeren.

Die Größe des Zugverformungsrestes hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art des Elastomers, seiner Zusammensetzung, seiner Temperatur, der Dauer der Dehnung und der angelegten Belastung. Ein niedriger Zugverformungsrest zeigt an, dass das Elastomer eine bessere Rückstellfähigkeit aufweist und weniger bleibende Verformung auftritt.

Elastomere werden in vielen Anwendungen eingesetzt, bei denen die Fähigkeit zur Dehnung und Rückkehr zur ursprünglichen Form wichtig ist, wie beispielsweise Dichtungen, Gummibänder, Stoßdämpfer, Reifen und vieles mehr. Daher ist die Kenntnis des Zugverformungsrestes entscheidend, um sicherzustellen, dass Elastomere in ihren Anwendungen ordnungsgemäß funktionieren.

Die DIN ISO 2285 ist eine deutsche Norm, die sich mit dem Prüfverfahren zur Bestimmung der Zugverformung von Kunststoffen beschäftigt. Die Norm legt die Methode fest, mit der die Zugverformungseigenschaften von Kunststoffen unter bestimmten Bedingungen gemessen werden. Die richtige Bezeichnung dieser Norm lautet „DIN ISO 2285:2018-10 – Kunststoffe – Bestimmung der Zugverformung“. Die Norm enthält spezifische Anweisungen zur Durchführung der Prüfung und zur Berichterstattung der Ergebnisse.

Die Zugverformung ist ein wichtiger Parameter zur Charakterisierung des Dehnungsverhaltens von Kunststoffen. Die Norm DIN ISO 2285 legt fest, wie die Proben vorbereitet, unter definierten Bedingungen gedehnt und die Zugverformung gemessen werden sollte. Dieses Prüfverfahren ermöglicht die Bewertung der Elastizität und der Dehnungseigenschaften von Kunststoffen und ist in verschiedenen Anwendungen und Branchen relevant, einschließlich der Kunststoffherstellung, Qualitätssicherung und Forschung.

 

Ansprechpartner Vertrieb
Max Diedering
+49 8106 9941 14
vertrieb@gwp.eu